Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Stress, Psyche, Emotionen und Stimme. Ein schnell nachvollziehbares Beispiel hierfür ist der berühmte „Kloß im Hals“. Wer kennt ihn nicht…? In diesem Blog finden Sie dazu auch einen eigenen Beitrag.
Und wieder einmal geht es um die Frage: wie gehe ich mit Stress um.
Durch Stress wird vorrangig unser Fluchtinstinkt angetriggert. Wir verspüren einen verstärkten Aktivitätsdrang, ausgelöst durch ein hochgefahrenes sympatisches Nervensystem, das sich dann quasi in „Alarmbereitschaft“ befindet.
Stress kann aufbauend oder schädlich sein – er gehört aber nun mal zum Leben dazu. Und genau deshalb ist Ausgleich sehr wichtig. Gönnen Sie sich und Ihrem sympatischen Nervensystem Auszeiten.
Haben Sie viel Stress, dann sorgen Sie für Entspannung. Und zwar regelmäßig und entsprechend lange, gemäß dem Motto: Aktivität und Passivität in Balance.
- Schlafen Sie ausreichend.
- Legen Sie regelmäßig Pausen ein, in denen Sie NICHTS tun – auch keine privaten Mails oder Telefonate etc. Hinsetzen oder besser noch Hinlegen, Augen zu und runterfahren.
- Für die kleine Mittagsruhe oder den altbewährten Mittagsschlaf gibt es gute Apps, die uns an die Hand nehmen und helfen, schneller in einen Ruhezustand zu kommen (z.B. „Get Relaxed).
- Steigen Sie bewusst in die Ruhephasen ein, z.B. indem Sie einen bestimmten Platz aufsuchen, Ihren Weckruf auf 20 Minuten stellen, Flugmodus ein und dann entscheiden, JETZT ganz bewusst abzuschalten für diesen Zeitraum.
Sorgen Sie für ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Passivität. Ruhe- und Entspannungsphasen – nicht nur am Wochenende, sondern auch im Alltag. Ob es ein Gang ins Thermalbad ist, ein ausführlicher Waldspaziergang, der Besuch von Konzert oder Theater, eine Entspannungsmassage, eine ruhige Stunde auf der Couch bei Kerzenschein und Musik (statt Fernesehen?!) … was auch immer Ihnen wohl tut, tun Sie es!
Denn nicht zuletzt: es hat eine ebensolche Wirkung auf Ihre Stimme.
Wie immer wünsche ich Ihnen alles Gute für Ihre Stimme!