Damit eine Stimme gesund bleibt, sollte sie gepflegt werden. Dazu gehört unter Anderem, regelmäßig (richtig) zu üben und zu trainieren, um sie fit zu halten. Wie das geht, lässt Du Dir am Besten von einem erfahrenen Gesansglehrer oder Vocalcoach zeigen.
Zusätzlich ist es für die Gesunderhaltung der Stimme von großem Nutzen, wenn man als Sänger gelernt hat, „auf seine Stimme zu hören“ und ihre Sprache bzw. „Signale“ richtig zu deuten. Und das Wichtigste dabei ist: man sollte die Signale ernst nehmen, sich danach richten und entsprechend verhalten – auch wenn das zugegebener Maßen manchmal schwer ist!
„Auf die Stimme hören“ bedeutet z.B.: Spüren, wenn die Stimme müde wird.
Das kannst Du unter Anderem an folgenden „Signalen“ erkennen:
• Klangveränderungen:
Die Stimme verliert an Brillanz. Im Extremfall wird sie sogar rau und belegt bis hin zu heiser.
• Körperempfindungen:
Kehle und Hals sind angestrengt und fühlen sich „eng“ an. Die Muskeln sind verspannt.
Die Verhaltensweisen, die sich daraus ergeben sind z.B.:
Beim Üben zu Hause (nicht immer einfach, aber machbar):
• aufhören
• Pause machen
• Stimmruhe
In der Probe (je nach Situation durchaus schwieriger umzusetzen):
• wenn möglich, aufhören
• oder eine Pause machen inklusive Stimmruhe – also de facto nicht sprechen (bis zu 10 Minuten)
• falls weitergeprobt werden muss: Lautstärke zurücknehmen, besser nur noch „markieren“
Am Besten natürlich ist, wenn Du Deine Stimme gut kennst, ihre Kräfte einschätzen kannst und weißt, wie Du diese in einer Probe, zu Hause oder auch im Konzert entsprechend einteilen kannst. Hier ist Erfahrung gefragt, die man nur im Laufe der Zeit und durch die Praxis bekommt.
Hilfestellungen und Anleitungen von einem Gesangslehrer und/oder Vocalcoach können Dich hierbei sehr unterstützen.