Musiker*innen stehen auf der Bühne und präsentieren sich im Rampenlicht. Diese Situation ist nicht immer leicht zu handhaben. Und das, obwohl – oder vielleicht gerade weil – sie mit so viel Bewunderung und Wertschätzung verbunden ist. Viele Künstler*innen haben es geschafft, mit großem Engagement ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Doch nicht wenige davon müssen irgendwann harte Kämpfe mit sich selbst austragen. Unabhängig vom musikalischen Genre – zahlreiche Künstler*innen stehen unter Stress.
Typische Stressoren für Musiker*innen
Der eigene Anspruch
Ein großer Stressverursacher ist der eigene Anspruch, mit dem Künstler*innen sich selbst unter Druck setzen. Er ist dauernd präsent und kann sich bis zu übertriebenem Perfektionismus steigern. Denn selbstverständlich gibt es ja auch noch den Druck von Außen – Konkurrenzdruck.
Sicher ist es notwendig, die eigenen Fähigkeiten regelmäßig zu trainieren. Und es ist gut, wenn Künstler*innen sich immer weiterentwickeln möchten. Doch ebenso wichtig ist, dem eigenen Anspruch in einer angemessenen Form zu begegnen und den übermäßigen Druck heraus zu nehmen. Es gilt, sich selbst innerlich im Gleichgewicht zu halten und Spannungs- und Entspannungsphasen in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Stressmanagement bzw. Stresskompetenz ist hier gefragt. In einem Coaching kann ich Ihnen helfen, zu Ihrer persönlichen Work-Life-Balance zu finden um so mit mehr Gelassenheit Ihren beruflichen Anforderungen gerecht zu werden.
Lampenfieber
Ein weiterer Stressverursacher ist die andauernde öffentliche Prüfung des Könnens. In der Folge kann sich übersteigertes Lampenfieber bis hin zu Bühnenangst entwickeln.
Die körperlichen Reaktionen auf Stress sind unterschiedlich. So kennen die einen einen trockenen Mund. Andere leiden unter starkem Herzklopfen, Atemnot, Schweißausbrüchen oder Schwindelgefühlen. Manche empfinden ein Kribbeln in Fingern, Händen und Gesicht, Hände und Beine zittern, oder sogar die Stimme. In solch einer Verfassung präsentiert man sich nicht wirklich gerne öffentlich vor Publikum.
Derartige Stressreaktionen, und vor Allem die Angst davor, dass sie überraschend in Bühnensituationen auftreten, lassen den bewunderten Beruf dann zur Qual werden. Tiefe Verunsicherungen, die sich auch bis hin zu einem ausgeprägten Angstsymptom verselbständigen können, treiben manche dazu, Aufträge, Produktionen oder Konzerte abzusagen oder gar den Beruf ganz aufzugeben.
Die Arbeit an ausgebildeten Angstzuständen und -symptomen gehört sicherlich in die Hände von erfahrenen Psycholog*innen oder Psychotherapeut*innen. Doch lange bevor es kritisch wird, gibt es viele Möglichkeiten zu lernen, mit Stress und Druck besser umzugehen.
Und wenn Sie dies aus eigener Kraft nicht so leicht schaffen, hilft vielleicht ein Coaching. Für wen es etwas ist: Meditation hat sich in diesem Zusammenhang als äußerst hilfreich erwiesen.
Musiker*innen sind Teamspieler*innen
Manche werden vom beruflichen Umfeld gestreßt. Z.B. als Orchestermusiker*in, als Cast-Mitglied einer Musicalproduktion, als feste Schauspieler*in an einem Schauspielhaus oder als Mitglied eines kleinen Ensembles. Hier arbeiten Menschen im Team – und da „menschelt“ es eben auch immer wieder.
So fühlen sich manche von Kolleg*innen in psychologische Spielchen verwickelt, die kraftraubend, zermürbend und frustrierend sein können.
Doch auch wenn Sie langfristig in festen Gruppen arbeiten, bedeutet das nicht, dies alles aushalten zu müssen. Es gibt immer Möglichkeiten, Verwicklungen zu erkennen, Bewegung ins Spiel zu bringen und aus der Rolle auszusteigen. Oder sogar rechtzeitig zu reagieren und garnicht erst in das Spiel mit einzusteigen. Wie das geht, können Sie in einem Coaching lernen.
Kommunikationsprobleme
Gerade in Teams zeigt sich immer wieder, wie sehr Kommunikationsprobleme ein Quell für Verunsicherungen und Spannungen sein können. Sie kosten viel Energie und schränken einen unbelasteten Umgang miteinander ein. In den meisten Fällen aber kann das zugrundeliegende Problem aufgedeckt werden.
Wenn Sie von sich selbst wissen, wie Sie ticken, können Sie typische Kommunikationsmuster identifizieren und sie durch neue, persönlich stimmige Handlungsoptionen ersetzen. Auch hier bietet ein Coaching entsprechende Unterstützung.
Kompetenz
Aus meinem Berufsleben kenne ich viele künstlerische Tätigkeitsfelder. Schon als junge Frau habe ich in Orchestern gespielt und weiß, wie schön, aber auch wie schwierig dort die Arbeitsatmosphäre sein kann. Im weiteren Verlauf meines Künstlerdaseins in Köln habe ich in diversen Ensembles musiziert und gesungen und auch leitende Positionen innegehabt. Auch kenne ich das Gefühl, als Solistin auf der Bühne zu stehen. Mit all diesen Herausforderungen bin ich bestens vertraut.
Und da ich diverse Höhen und Tiefen des Künstler*innenberufs aus eigener Erfahrung kenne, habe ich tiefes Verständnis für all diejenigen, die in diesem Beruf an ihre Grenzen stoßen, die an einen Punkt kommen, den sie möglicherweise niemals vorher erwartet haben.
Coaching für Musiker*innen
Vielleicht stecken Sie in einer Krise fest. Vielleicht suchen Sie passende Entspannungsübungen, um sich mental und körperlich auf Ihren Auftritt vorzubereiten. Oder suchen sie ganz allgemein ein Coaching, das schwerpunktmäßig auf die besonderen Aspekte des Musiker*innenlebens eingeht?
Als ausgebildeter Neuro-Psychologischer Coach und Musikerin kann ich Ihnen dazu vielfältige Hilfestellungen anbieten. Ich freue mich, wenn ich gemeinsam mit Ihnen Ihre inneren Kräfte entdecken kann und sich so neue Wege für Sie auftun.
Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Kennenlerngespräch hier in meiner Coaching-Praxis in Köln.
Vielleicht ist Meditation auch eine Option für Sie?:
→ Meditation
Lesen Sie hier Näheres:
→ Neuro-Psychologisches Coaching
Hier finden Sie Hintergrundinformationen:
→ Neuro-Psychologisches Coaching – Konzept und Inhalte
foto:©Birgitta Maria Schaub