Positive Psychologie

Der Mensch hat eine tiefe Sehnsucht nach Glück. Doch was ist Glück? Was brauchen Menschen, um glücklich zu sein? Kann man lernen, glücklich zu sein? Und wie ist das Glücksempfinden in den verschiedenen Kulturen? Brauchen alle Menschen das Gleiche für ihr Glück? Mit solchen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Positive Psychologie.

Die Positive Psychologie, eine aktuelle Forschungsrichtung der akademischen Psychologie, steht für die „Wissenschaft des gelingenden Lebens“. Sie erforscht, welche Voraussetzungen Menschen brauchen, um glücklich sein zu können und welche Aspekte es eigentlich sind, die „Glück“ ausmachen. Etwas trockener formuliert handelt es sich um die wissenschaftliche Erforschung des optimalen menschlichen Funktionierens.

Weit mehr als positiv denken
Die Positive Psychologie geht weit über die Idee des „positiven Denkens“ hinaus. Und anders als vielleicht von manchen angenommen sind es nicht ein ständiges „gut drauf sein“ oder Reichtum und Müßiggang, die das sogenannte „Well-Being“ ausmachen, und uns wahrhaft glücklich und zufrieden sein lassen.

Forschungsergebnisse zeigen, dass es definierbare Aspekte des menschlichen Seins und Miteinanders gibt, welche dazu beitragen, ein glückliches Leben zu führen. Dabei sind Erkenntnisse aus den Bereichen Neurobiologie und Hirnforschung besonders aufschlußreich.

Sie zeigen, dass Glück keine reine Glückssache ist, sondern dass an den Voraussetzungen für Glück und Glücksempfinden willentlich gearbeitet werden kann. Hierfür hat die Positive Psychologie auf wissenschaftlich fundierten Konzepten und empirischen Studien basierende Interventionen und Übungen entwickelt.

Da das Feld der Positiven Psychologie weit ist, gäbe es vieles dazu zu erwähnen. Um einen ersten Eindruck zu geben, möchte ich mich aber auf ein paar Punkte beschränken.

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Einblicke

Man weiß, dass der Mensch positive Emotionen und Erfahrungen braucht.
Und man weiß mittlerweile, dass die bewusste Ausrichtung auf positive Erlebnisse und eine verstärkte Wahrnehmung positiver Erfahrungen erlernt und trainiert werden kann.

Ein weiterer relevanter Punkt ist, dass man sich auf die Dinge fokussiert, die einem wirklich wichtig sind. Und Aktivitäten und Engagement danach ausrichtet, was man seinen Talenten und Begabungen entsprechend gut kann. Hier kommen u.A. Forschungsergebnisse der Positiven Psychologie zu individuellen Stärken und das daraus entwickelte Stärkentraining ins Spiel. Das Bewusstsein für eigene Stärken und das aktive Nutzen derselben bringen Menschen „in ihre Kraft“, lassen sie wirksam sein und aufblühen.

Beziehungen zu anderen sind wichtig. Andere, mit denen man teilen kann – Erfahrungen, Erlebnisse, Zeit, das Leben… Man sagt auch „Jeder/Jede braucht Jemanden“.
Für gelingende Beziehungen bedarf es sowohl Selbstwahrnehmung und Achtsamkeit (mit sich selbst und anderen), als auch einer gewissen Kommunikationsfähigkeit. Die Positive Psychologie hat viele Interventionen entwickelt, wie Beziehungen durch konstruktive Kommunikation und Verhaltensweisen gelingend gestaltet werden können. Dazu gehört auch die Schulung der Selbststeuerungskompetenzen.

Menschen suchen nicht nur Glück, sondern auch Sinn im Leben.
Sinn erfahren sie vor Allem, wenn sie sich mit ihrem Engagement und ihren diversen Aktivitäten weiterentwickeln können. Wenn sie sich etwas strecken müssen, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Es geht um die Zufriedenheit, die man erfährt, wenn man zur Erreichung eines Ziels über sich hinaus gewachsen ist. Das Ziel muß nicht groß sein. Im Gegenteil, zu hoch gesteckte Ziele bedeuten oft negativen Stress. Es reichen auch kleine Herausforderungen, um zu wachsen.

Und Menschen möchten das Gefühl des Erfolgs erleben.
Die Erfahrung des Erfolgs stellt sich ein, wenn man für die eigene Wahrnehmung im Leben etwas erreicht hat. Sie wird noch stärker empfunden, wenn die Ergebnisse und Früchte eigener Aktivitäten auch für andere bedeutungsvoll sind, andere auch etwas davon haben und davon profitieren.

Das wahre Glück
Vielleicht machen aus diesem Blickwinkel betrachtet viele Herausforderungen, denen Sie sich im Leben gegenüber sehen, einen neuen Sinn? Wie gesagt, es gäbe noch zahlreiche weitere Punkte und Ansätze zu erwähnen. Naheliegend ist jedenfalls folgendes: Menschen finden ihr eigentliches Glück im eigenen Innern, also im achtsamen Umgang mit sich selbst. Ergänzt durch die ein oder andere Form von Beziehung, von Gemeinschaft und Miteinander. Und durch das sich selbst Weiterentwickeln und Wachsen im „tätig sein“.

Ja, Menschen streben nach Glück. Und Glücksfähigkeit kann erlernt und gesteigert werden. Dafür kann man sich bewusst entscheiden und aktiv dazu beisteuern. Höhen und Tiefen gehören bei all dem mit dazu. Und ob Individualist*in oder nicht – Menschen sind offensichtlich soziale Wesen und finden ihr wahres Glück fern von materiellem Reichtum und Hedonismus.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich persönlich finde das sehr vielversprechend!

Die Positive Psychologie ist fester Bestandteil des Neuro-Psychologischen Coachings und fließt entsprechend in die Inhalte meiner Coachings mit ein. Gerne zeige ich Ihnen in einer Coaching-Session in meiner Coaching-Praxis in Köln Tipps und Tools, sowohl für den Alltag als auch für spezielle Situationen.


Hier finden Sie weitere Informationen dazu:
→ Neuro-Psychologisches Coaching
→ Neuro-Psychologisches Coaching – Konzept und Inhalte
Und die Positive Psychologie fließt auch in die Inhalte meines Stressmanagement-Trainings ein:
→ Stressmanagement-Training

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