Kennen Sie Ihre Anatomie?

Wer professionell Musik macht, verbringt normalerweise Stunden am Tag mit Üben und Proben. Durch einseitige Belastung von Bewegungsapparat und Muskulatur entwickeln leider viele Musiker:innen im Laufe der Jahre physische Probleme. Wer sich aber mit der eigenen Anatomie auskennt, hat hier Vorteile.

Probleme bei Instrumentalspiel und Gesang haben vielschichtige Ursachen. Schauen Sie sich allein an, wie unterschiedlich die Instrumente beim Spiel gehalten werden. Da wundert es nicht, wenn z.B. bei Querflötist:innen und Geiger:innen eine Überbeanspruchung von Armen, Schultergürtel, Nacken und Kopfgelenk auf Dauer ihre Folgen zeitigt. Ganz anders sieht es dann wiederum bei Pianist:innen und Schlagzeuger:innen aus.

Musizieren, Technik und Anatomie

Jedes Instrument – so wie auch das Singen – stellt eigene Anforderungen an Körperhaltung und Bewegungsapparat. Diese gilt es unbedingt im Auge zu behalten, will man lange Freude am Musikerberuf haben. Leider gehen viele ständig über ihre Grenzen und achten zu wenig auf Vermeidung von Kompensation im Bewegungsablauf, auf Ausgleich und auch notwendige Entspannungsphasen.

Natürlich ist eine gute Technik immer hilfreich. Wer hier gut aufgestellt ist, darf sich freuen. Aber selbst diejenigen, die eine gute Ausbildung genossen haben – oder auch ganz einfach einen gesunden, natürlichen Zugang zum jeweiligen Instrument haben –, müssen auf sich Acht geben und die Selbstfürsorge im Auge behalten.

Musikermedizin und Musikercoaching

Viele Musiker:innen brauchen Hilfe und Unterstützung auf ihrem Weg. Allerdings wird das oft viel zu spät realisiert und nach wie vor auch nur ungern offen darüber gesprochen. Und so hat sich nicht umsonst innerhalb der Medizin an manchen Kliniken ein besonderer Zweig etabliert: die Musikermedizin. Unter ihnen das Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM) oder das Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin (immm) in Hannover – um nur zwei zu nennen.

Und aus dieser Notwendigkeit heraus hat sich möglicherweise der Tätigkeitsbereich des Musiker-Coachings entwickelt, in welchem ich mich ja auch engagiere. Hier wird am Umgang mit den individuellen Herausforderungen und Schwierigkeiten der Musiker:innen gearbeitet. Ebenso können psychische Krisen des Musikeralltags beleuchtet und an Themen wie Lampenfieber und Auftrittsangst gearbeitet werden. Nicht zu vergessen der wichtige Bereich Ausgleich, Entspannung und natürlich Prophylaxe.

Mit anatomischem Wissen zu mehr Leichtigkeit

Heute möchte ich gerne auf einen bestimmten Bereich aufmerksam machen, der meiner Meinung nach sehr wichtig ist zur Unterstützung eines ausgewogenen, physiologisch optimalen Instrumentalspiels und Gesangs: die Kenntnisse von der menschlichen Anatomie.

Zugegeben: Anatomie ist eins meiner Steckenpferde. Dennoch habe ich immer wieder erfahren, wie sehr das Wissen um die Zusammenhänge von Skelett, Muskelschlingen, anatomischen Verbindungen und Motorik dazu beitragen können, Leichtigkeit in Spiel und Gesang zu ermöglichen.

Deshalb möchte ich Ihnen heute den Tipp geben: beschäftigen Sie sich auch mit Ihrer Anatomie. Dazu gibt es unzählige Informationen im Internet. Aber vielleicht haben Sie auch Interesse an einer persönlichen „Führung“ durch Ihre Anatomie. Gerne gebe ich Ihnen dazu in meiner Coaching-Praxis an anatomischen Modellen und natürlich Ihren eigenen Bewegungsabläufen bei Gesang oder am Instrument Einblicke in dieses spannende Feld.

Ich würde mich über Ihr Interesse sehr freuen. Sie finden meine Coaching-Praxis im Herzen Kölns im schönen Agnesviertel.

Herzlichst,

Ihre

Birgitta Maria Schaub

 
Vielleicht möchten Sie noch mehr zu Musikercoaching erfahren? Unter folgendem Menüpunkt finden Sie nähere Informationen dazu:

Musikercoaching

Und einen Blogbeitrag zum Thema gibt es auch:

Musikercoaching in Köln

 
 

Foto: ©Birgitta Maria Schaub

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