Ausgleich – Wundermittel für mehr Stimme, Gelassenheit und Glück

Wünschen Sie sich eine kraftvolle Stimme? Wünschen Sie sich mehr Gelassenheit im Alltag? Und vielleicht sogar mehr Glück? Dann ist „Ausgleich“ für Sie das Zauberwort.
Für die Erfüllung Ihrer Wünsche müssen Sie nämlich nicht bis Weihnachten warten und darauf hoffen, dass sie wahr werden. Sie können selbst Ihr Schicksal in die Hand nehmen und etwas tun.

Schauen Sie sich doch zunächst einmal Ihre Arbeitsgewohnheiten genauer an. Wie steht es da um Sie? Lassen Sie es sich zwischendurch auch mal gut gehen?
Egal ob Sänger, Sprecher, Sprechberufler, Manager, Führungskraft, Angestellter, Trainer, Pädagoge – für alle, die unter hoher Arbeitsbelastung stehen, gilt: Wer viel arbeitet, muß Acht geben auf Ausgleich. Das ist absolut keine Neuigkeit – wird aber nach wie vor total unterschätzt.

Warum Ausgleich?

Arbeit ist eine Aktivität und bedeutet Anspannung. Vollkommen wertfrei und neutral betrachtet. Wenn aber über einen langen Zeitraum Anspannung auf Anspannung folgt, entsteht auf Dauer Überspannung.
Natürlich: man möchte belastbar sein. Man will es durchziehen. Zeigen, dass man leistungsfähig und stark ist. Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit aber können nur durch Ausgleich gewährleistet werden.

Der Körper ist schlau und sendet in der Regel schon frühzeitig kleine Signale, die darauf hinweisen, dass Überspannung besteht. Solche Signale sind z.B. verstärkte Müdigkeit, Gereiztheit, oder Symptome wie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Auch die Stimme wirkt müde, fühlt sich schwergängig an und ist weniger kraftvoll. Sie verliert an Brillanz und Klangreichtum.

Notrufsignale nach mehr Ausgleich

Solche Symptome sind noch nicht unbedingt problematisch. Wohl aber können sie zum Problem werden, wenn man sie dauerhaft ignoriert. Spätestens jetzt ist Ausgleich gefragt. Besser wäre es, frühzeitig und regelmäßig an Ausgleich zu denken.

Ausgleich entsteht durch Abwechslung – wohlbemerkt nicht als Ablenkung zu verstehen, sondern als Abwechslung von Anspannung und Entspannung. Wenn anstrengende Aktivitäten nicht durch regelmäßige Ruhephasen unterbrochen werden, geht es Körper und Geist auf Dauer nachweislich nicht gut. Dazu gibt es zahlreiche Studien. Körper und Geist brauchen einen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, sodass eine Art Balance entstehen kann. Ein Gleichgewicht, welches innere Ruhe und Gelassenheit ermöglicht – den Zustand, den sich so viele wünschen.

Kleine Pausen bringen Ausgleich und Gelassenheit

Es ist nicht das Vorhaben: „Ja, am Wochenende gehe ich mal in die Sauna“, oder: „Dann mach ich mal so richtig auf Entspannung“, das den notwendigen Ausgleich bewirkt. Es gibt ein ganz einfaches Tool, das bei langen Arbeitstagen und hoher Arbeitsintensität den entscheidenden und großen Unterschied macht – die kleine Pause zwischendurch! Und davon möglichst mehrere über den Tag verteilt.
Sie sind das Wundermittel, welches einen langen, anstrengenden Arbeits- oder Probentag vom Marathon in einen Spaziergang verwandeln kann.

Wenn Sie ein paar Inspirationen für die Gestaltung von „kleinen Pausen zwischendurch“ suchen, finden Sie z.B. in folgendem Blogbeitrag ein paar Vorschläge: Mach mal Pause

Heute möchte ich Ihre Übungssammlung gerne um drei leichte Übungen erweitern. Sie bringen wieder mehr Lockerheit in Ihre Muskulatur. Sie fördern Flexibilität und ermöglichen Entspannung auf allen Ebenen: körperlich, geistig, mental und emotional.
So helfen sie bei der Verwirklichung der Wünsche nach mehr Stimme und mehr Gelassenheit. Und sie fördern überasschender Weise so auch das Glücksempfinden.

Durch Ausgleich zu mehr Wohlbefinden

Nutzen Sie diese Übungen. Die verspannte Muskulatur, in der sich der gesamte Stress festgesetzt hat, wird sanft gelöst. Es kommt wieder Leben in den Körper und vor Allem wird die Atmung wieder frei und effektiv. Davon kann Ihre Stimme nur profitieren. Wenn Sie alternativ Lust auf eine stille Pause haben, dann probieren Sie doch mal das „One-Minute-Tool“. Sie finden die Anleitung im Blogartikel Reif für die Insel
Nun zu den Übungen:
 
 
Übung 1: Sitzende Vorbeuge
Wirkung: Dehnung von Rücken-, Schulter- und Nackenmuskulatur
Ergebnis: Flexibilisierung von Rumpf, Hals und Nacken

Sitzen Sie aufrecht und entspannt, die Füße stehen parallel hüftbreit auseinander flach auf dem Boden. Die Schultern fallen locker nach hinten-unten, die Hände liegen entspannt auf den Oberschenkeln.
Atmen Sie einige Male entspannt und locker tief ein und aus.
Mit einer der nächsten Einatmungen lassen Sie Ihren Oberkörper nach vorne sinken, bis er auf den Oberschenkeln liegt. Dabei liegen die Schultergelenke entspannt auf den Knien, die Arme und Hände hängen locker an der Seite und der Kopf zwischen den Knien herunter.
Lassen Sie den Kopf ganz schwer werden und Richtung Boden sinken, der Hals kann nun „aushängen“.
Bleiben Sie in dieser Position für einige Atemzüge. Atmen Sie ruhig und regelmäßig weiter und lassen Sie mit jeder Ausatmung alle überflüssige Spannung von sich abfallen. Lassen Sie alle Muskeln weich werden und geben Sie überall dort nach, wo Sie noch Spannung verspüren. So viel, wie es jetzt für Sie angenehm ist.
Lassen Sie sich Zeit.
Spüren Sie selbst, wann Sie die Übung beenden möchten.
Richten Sie sich mit einem der nächsten Einatemzüge Wirbel für Wirbel wieder auf – der Kopf kommt ganz zuletzt – bis Sie die aufrechte Position wieder erlangt haben.
Spüren Sie kurz nach.
 
 
Übung 2: Schulteröffnung
Wirkung: Dehnung der Zwischenrippen- und Atemhilfsmuskulatur
Ergebnis: mehr Flexibilität im gesamten Brustkorb, mehr Raum zum Atmen

Sitzen Sie aufrecht und entspannt, die Füße stehen parallel hüftbreit auseinander flach auf dem Boden.
Heben Sie Ihren rechten Arm gestreckt hoch, knicken Sie dann im Ellbogen ab, sodass Ihre Hand soweit möglich tief am unteren Ende des Nackens flach liegt. Ihr rechter Ellbogen zeigt jetzt Richtung Decke.
Bleiben Sie aufgerichtet in Becken-, Rücken- und besonders im Hals-Nacken-Bereich.
Greifen Sie nun den Ellbogen von oben her mit der linken Hand und ziehen Sie ihn sanft nach hinten unten Richtung Wirbelsäule.
Atmen Sie tief und regelmäßig und spüren Sie in die seitliche Dehnung Ihres Brustkorbes und der Rippen hinein. Bleiben Sie entspannt und genießen Sie die Weitung und Öffnung.
Nach ein paar Atemzügen die Seiten wechseln.
Spüren Sie selbst, wie lange Sie jeweils in der Dehnung bleiben möchten. Folgen Sie Ihrem Gefühl und beenden Sie die Übung.
 
 
Übung 3: Die Nasen-Acht
Wirkung: Lockerung des Kopfgelenkes
Ergebnis: Flexibilisierung der Verbindung von Kopf und Hals

Sitzen Sie aufrecht und entspannt, die Füße stehen parallel hüftbreit auseinander flach auf dem Boden. Die Schultern fallen locker nach hinten-unten, die Hände liegen entspannt auf den Oberschenkeln. Der Hals ist lang, der Scheitel strebt nach oben.
Atmen Sie einige Male entspannt und locker tief ein und aus.
Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich vor, dass vor Ihrer Nase eine acht liegt (= „Unendlichkeitszeichen“ oder Lemniskate).
Lassen Sie den Atem ruhig und gleichmäßig fließen und beginnen Sie nun, die acht mit Ihrer Nasenspitze nachzumalen. Dabei kann die acht von Mal zu Mal größer werden und wieder kleiner. Ganz so, wie Sie Lust haben. Spielen Sie herum, bleiben Sie ruhig und aufgerichtet sitzen und bleiben Sie fokussiert auf Ihre Nasenspitze. Der Rest bleibt locker und entspannt.
Spüren Sie selbst, wann Sie die Übung beenden möchten.
Lassen Sie die Bewegung zur Ruhe kommen und spüren Sie noch etwas nach.
Öffnen Sie wieder die Augen.

Und was ist jetzt mit dem Glück?

Wünschen Sie sich denn mehr Glück? Was ist überhaupt Glück? Lesen Sie hier spannende Informationen, wie Sie möglicherweise mehr Glück in Ihr Leben einladen können. Und wenn Sie im Blog ein bisschen herumstöbern finden Sie auch da noch einiges Wissenswerte zum Thema Glück.
Vielleicht hätten Sie gerne auch ein bisschen Unterstützung und möchten mehr darüber lernen, wie Sie ticken, was Ihnen persönlich zu mehr Gelassenheit verhilft, was Sie in Ausgleich bringt. In einer Coaching Session läßt sich soetwas wunderbar und entspannt beleuchten.

Ich würde mich freuen, mit Ihnen in den Räumen meiner Coaching Praxis in Köln zu arbeiten. Auf meiner Webseite finden Sie ausführliche Informationen zu meinen Angeboten – von Voice Coaching über Gesangsunterricht und Vocalcoaching bis hin zu Stressmanagement-Training und Meditation.

Wie immer wünsche ich Ihnen alles Gute für Ihre Stimme!

Herzlichst,
Ihre

Birgitta Maria Schaub
DER STIMMIGE AUFTRITT® – Praxis für Voice Coaching im Zentrum von Köln
 
 
 
 
foto:©123rf.com

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