Lampenfieber ist ein interessantes Phänomen: Es tritt meistens auf, wenn ein Mensch sich vor einer Gruppe, egal ob klein oder groß, präsentieren und äußern muss. Für viele Künstler gehört es zum täglichen Leben dazu, und auch diejenigen von ihnen, die sehr darunter leiden, haben gelernt damit umzugehen. Denn letztendlich macht Lampenfieber bereit für den Auftritt und unterstützt die erforderliche Präsenz.
Aus Erfahrung wissen sie, dass, kaum ist der erste Satz gesprochen oder der erste Ton gespielt, das Lampenfieber sich in Luft auflöst. Dazu bedarf es aber eben der Erfahrung, der regelmäßigen Konfrontation mit derartigen Situationen.
Für Menschen, die nur gelegentlich „Auftritte“ absolvieren müssen, z. B. in Form einer Rede, eines Vortrags oder einer Präsentation, gibt es schnelle Hilfen, die kein Training im Vorfeld benötigen. Da sind zunächst Maßnahmen gegen unangenehme Anspannung im Körper, beschleunigten Herzschlag und eine hoch gerutschte, schrille Stimme. Dazu wird es in nächster Zeit in diesem Blog weitere Beiträge geben.
Darüber hinaus können Sie versuchen, mental den schwächenden Aspekt des Lampenfiebers in einen stärkenden umzuwandeln. Beispiele sind:
Angst ==> sie macht aufmerksam und „hellwach“
Stress ==> gibt durch den „Fluchtreflex“ zusätzlich einen Energieschub
Aufregung ==> ist etwas sehr Menschliches und macht nahbar
Ihnen fallen sicher noch weitere, für Sie persönlich stimmige Aspekte ein. Machen Sie sich diese bewusst, schreiben Sie alles auf und führen Sie sich Ihre Aufzeichnungen immer wieder vor Augen.
Bleiben Sie sich und der aufregenden Aufgabe gegenüber positiv eingestellt und versuchen Sie „aufbauend“ zu denken, z. B.: „Ich werde das heute gut machen.“ Dadurch gewinnen Sie an Kraft und Selbstsicherheit.