Mut zur Pause

Wer Pausen macht, sorgt für seine eigene Gesundheit und sein Wohlbefinden. Wissenschaft und Forschung in den Bereichen Psychologie und Medizin sind sich darin einig: Pausen sind wichtig für Körper, Geist und Seele.

Dem modernen Menschen ist bewusst, dass körperliche Fitness eine gute Voraussetzung ist für Belastbarkeit und Durchhaltevermögen. Ein beweglicher Körper ist ein widerstandsfähiger und kraftvoller Begleiter durch den Tag. Dass der Körper Ruhephasen braucht ist selbstverständlich.

Wie sieht es aber mit dem Geist – also dem Denkapparat aus? Viele sind der festen Überzeugung, dass unser Hirn ständig in Aktion sein kannDer Stimmige Auftritt – Mut zur Pause – am Besten noch mit mehreren Sachen gleichzeitig – multitasking eben.

Doch weit gefehlt. Wer seinem Hirn keine Pausen gönnt, wird stressanfälliger, schwächt sein Immunsystem und zeigt auf Dauer in vielen Fällen die typischen Symptome von Überlastung bis hin zu drohendem Burnout. Nicht von ungefähr spielen psychische Erkrankungen zunehmend eine größere Rolle im Krankenstand von Unternehmen.

Entspannung und Regeneration sind nachweislich wichtige Bausteine im Alltag.
Hierfür eignen sich z.B. mehrere kurze Pausen von bis zu 5 Minuten – aufstehen, etwas bewegen, Handy aus (!), vor sich hinträumen und vielleicht einfach mal kurz die Seele baumeln lassen. Auch Mini-Entspannungen wie das „One-minute-tool“ (s. Blogbeitrag „Reif für die Insel“) sind großartige Entschleuniger, wirken sehr effektiv wie ein „Reset“ für’s Hirn und dauern wirklich nur eine Minute.

In dieser Art gibt es viele Übungen aus Stressmanagement, Positiver Psychologie und Achtsamkeit. Gerne zeige ich Ihnen für Sie passende Möglichkeiten.

Mut zur Pause auch beim Sprechen

Interressant im Zusammenhang mit Stimme ist, dass auch hier gilt: Mut zur Pause!
Kennen Sie folgende Situation: Sie sitzen in einer Präsentation oder einem Vortrag und die vortragende Person spricht irgendwie gehetzt und wirkt kurzatmig? Eigentlich gäbe es keinen Grund, die Atmosphäre ist recht entspannt. Trotzdem kommt jetzt etwas Stress auf – innere Unruhe. Woran liegt das?

Zunächst liegt es daran, dass sich die emotionale Verfassung des Vortragenden auf die Zuhörer übertragen kann. Irgendwie fühlt man als Zuhörer mit – meist unbewusst.
Und auf der anderen Seite, als Vortragender selbst, fühlt man sich oft in „Bringschuld“. Schließlich steht man alleine „vorne“, alle Blicke sind auf einen gerichtet – man „veräußert“ sich. Das macht Stress.

Instinktiv wird der Fluchtreflex angetriggert: die Atmung wird flacher und schneller, der Puls geht hoch und das gesamte System ist unter erhöhter Spannung. Adrenalin pur. Und aus Angst, seine Zuhörer zu verlieren, erlaubt man sich keine Atempausen, keine Zäsuren, geschweige denn Denkpausen… und wird hektisch und kurzatmig.

Ein ruhiger Atemfluss, ausgehend von einer flexiblen Zwerchfellarbeit ist aber für Gelassenheit im Vortrag wichtig. Er ermöglicht natürliche Atempausen und kleine Zäsuren, macht den Vortrag lebendig und ist obendrein eine Grundvoraussetzung für souveränes Auftreten. Förderlich für einen ruhigen Atemfluß sind Selbstberuhigungskompetenzen und ein grundsätzlich anderer Umgang mit Stress. Und es hilft natürlich auch zu wissen, wie das überhaupt geht mit dem flexiblen Zwerchfell.

In einer Voice-Coaching-Session können Sie das bei mir lernen. Und als zertifizierte Entspannungspädagogin und Stressmanagementtrainerin kann ich Ihnen in puncto Selbstfürsorge, Entspannung und Stresskompetenz viele Möglichkeiten zeigen.

Ich würde mich freuen, Sie in meinen Praxisräumen begrüßen zu dürfen!

Herzlichst,
Ihre

Birgitta Maria Schaub

Wenn dieses Thema interessant für Sie ist, finden Sie weitere spannende Informationen z.B. in folgenden Beiträgen:

Stresskompetenz, innere Balance und mehr

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Positive Psychologie

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foto: ©fotolia.com

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